Die hohe Kapitalintensität ist ein charakteristisches Phänomen der Halbleiterindustrie. Infineon sieht aber nun Spielraum, das Investitionsniveau etwas abzusenken - zu Gunsten der Dividende. Die Aktie hat davon profitiert, der Befreiungsschlag steht aber noch aus.
Der technologische Sprung von 200 auf 300-mm-Wafer sowie gezieltes Outsourcing erlauben Infineon eine Absenkung des Investitionsniveaus von 15 auf 13 Prozent der Erlöse (gemittelt über den Zyklus), ohne Abstriche beim anvisierten Wachstumstempo von durchschnittlich 8 Prozent pro Jahr machen zu müssen.
Das soll den Anlegern zugutekommen, schon für das laufende Jahr will das Unternehmen eine Anhebung der Dividende um vier bis sechs Cent je Aktie vorschlagen, wenn die Gewinnentwicklung planmäßig verläuft. Damit würde sich die Dividendenrendite auf ansprechende 2 Prozent belaufen.
Die Aktie hat von diesem Ausblick profitiert, der Durchbruch ist aber noch ausgeblieben. Noch hängt der Wert an dem Widerstand bei 8,66 Euro, resultierend, aus dem Zwischenhoch in der ersten Märzhälfte. Damit ist auch die Gefahr einer oberen Umkehrformation (Schulter-Kopf-Schulter) weiterhin nicht gebannt.
Die Anleger sollten die Marke genau im Blick gehalten. Sobald Infineon diese knacken kann, dürften prozyklisch orientierte Anleger auf den fahrenden Zug aufspringen und für einen Schub sorgen.
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